Ein weiterer Ratgeber zum Self-Empowerment

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abrakadabra Avatar

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Ein klassischer Ratgeber und für Menschen, die sowas gern lesen und sich dadurch gestützt fühlen, prima geeignet. Wer den Bestseller „das Cafe am Rande der Welt“ von John Strelecky und ähnliche inspirierend findet, dem wird das neue Buch von Bodo Schäfer vermutlich auch gut gefallen. Es reiht sich ein in die immer länger werdende Liste der Ratgeber zum Self-Empowerment. Obwohl ich bisher den Autoren Bodo Schäfer eher mit ökonomisch ausgerichteten Finanzthemen in Verbindung gebracht habe, scheint das in seinem jüngsten Ratgeber zunächst nur angenehm wenig durch. In den ersten zwei Dritteln gefällt mir der Ratgeber gut und lässt sich auch flüssig lesen. Es gibt durchaus AHA-Effekte und Take-Aways. Im letzten Drittel des Buches wird die Ausrichtung dann leider ganz klar darauf fokussiert, dass Selbstbewußtsein auch impliziert wirtschaftlich und finanziell erfolgreich zu sein. Denn dann geht es für das gewachsene und nun selbstbewusste Ich des Hauptcharakters Karl darum, auch entsprechend in der Gesellschaft anerkannt, gewertschätzt und finanziell entlohnt zu werden. Insgesamt lebt dieser Ratgeber davon, dass er klare Überzeugungen transportiert. Die inhaltliche Story selbst fungiert nur als Beiwerk. Sie bleibt daher ziemlich holzschnittartig und ohne wirkliche Tiefe der Charaktere. Ziel ist es, die Überzeugungen des Autors Bodo Schäfer und ihre Umsetzung im Alltag darzustellen. Mein Fazit: leicht lesbar und ich kann durchaus etwas mitnehmen zur Steigerung oder Bewußtwerdung meines eigenen Selbstvertrauens. Bei der Hinwendung zur finanziellen Verwertbarkeit eines höheren Selbstbewußtseins steige ich jedoch aus.