Selbstbewusstsein

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scouter Avatar

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„Ich kann das“, der Titel ist Programm. Es geht um Selbstbewusstsein, das Selbstwertgefühl und natürlich immer wieder die Frage nach dem „Wer bin ich“. Diese werden hier als Mittelpunkt unseres Seins gestellt und das ist sehr einleuchtend für mich. Es sind in meinen Augen die zentralen Punkte des Lebens. Diese wichtigen Punkte sind eingewoben in eine Geschichte um die Hauptperson Karl und es wird von Anfang an beschrieben, was sich auf dem Weg zum Selbst alles abspielt. Der Anfang des Weges ist ganz profan, ein Unfall, bei dem er Marc trifft, der sich ab da um ihn kümmert. Und es ist wie aller Anfang etwas das Karl getroffen hat, was manche als Karma oder Zufall beschreiben oder aber auch Vorsehung. Aber es war kein aktiver Prozess und ab hier ein langer Weg, bis Karl zu sich selbst findet. Aber er hat auch viele Fürsprecher und Unterstützer, die seinen Weg begleiten und ihm gute Hinweise geben für seinen Weg. Da ist Anna in die Karl sich unsterblich verliebt, aber er zu Beginn immer die Frage stellt, womit er eine so gutaussehende Frau verdient. Dann ist da noch Don José, den er in Mexiko trifft und der ihm viele Ratschläge gibt, die ihn ebenfalls auf seinem Weg zum Selbst anspornen. Ein ganz wichtiger Bestandteil seines Weges ist Michael, ein 12jähriger Junge mit einem Hirntumor, aber mit ganz klaren Vorstellungen, die Karl sehr viel weiterhelfen. Der wichtigste Begleiter ist Marc, oder auch The Brain genannt, der Chef der Akademie für Selbstbewusstsein. Er unterstützt Karl mit Nachrichten auf sein Handy, die immer wieder genau seinen Gemütszustand beschreiben. Aber was macht Karl überhaupt, dass er Unterstützung braucht. Karl studiert Jura und ist total unglücklich damit, da er von seinen Eltern dazu gebracht wurde, diese Familientradition weiterzuführen. Doch Karl will viel lieber zum Film und Schauspieler zu werden. Der Weg ist voller selbst gelegter Steine, aber auch vieler positiver Erscheinungen und da spielt nicht nur die Liebe zu Anna eine große Rolle. Aber Karl lernt seine Lektionen und sein Leben wird sich langsam, aber sicher verändern und das Wort „Ich kann das“ wird zu seinem Lebensmotto.
Boris Schäfer hat hier mit seinem Buch Ich kann das einen Wegweiser geschrieben, der das Leben verändern kann. Die Ideen sind alle nicht neu und schon in einigen Bereichen auch schon bekannt. Aber wie er diese Schritte dargestellt hat, ist sehr bildreich und regt dazu sich in diese Situation hineinzudenken und sich mit der Hauptfigur zu identifizieren und seine Träume als seine eigenen zu träumen. Damit fängt Veränderung an und es wird sehr schön dargestellt, dass es auch mal zu Rückschritten kommen kann, durch die man sich nur nicht vom Weg abbringen lassen soll. Am spannendsten find ich immer noch die alte Frau in den bunten Klamotten mit dem lila Buch. Wunderbare Bilder sind hier Stellvertreter der eigenen Erkenntnisse und die sind allemal ausschlaggebend.
Ich mag dieses Buch und ja das ist ein Ratgeber, den man befolgen kann und die Veränderung wird tiefgreifend sein. Und ja ich weiß, wovon ich rede, ich habe mich auch auf diesen Weg gemacht und meine eigene Geschichte geschrieben. Dieses Buch verdient es gelesen zu werden. Ich kann es nur sehr ans Herz legen, der sich verändern will! Im Nachgang biete Bodo Schäfer Hilfe für alle an, die sich verändern wollen!