Ich gehe auch mit

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suse9 Avatar

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Über die Autorin kann man lesen: „Angelika Waldis ist 1940 geboren und denkt immer noch, Sie sei nicht alt.“ Wer das von sich sagen kann, der hat recht – alt ist er nicht. Ich finde diese Einstellung bewunderns- und nachahmungswert. Also sah ich mir die Leseprobe zu ihrem neuen Buch einmal genauer an.

Das Thema Alt und Jung mag ich sehr, denke ich doch, das beide eine Menge voneinander lernen können und sollten, sich aber viel zu selten trauen.

Lazar ist jetzt nicht unbedingt der Protagonist, den man schnell ins Herz schließen kann. Dafür ist er mir viel zu lazy. Aber um einen Roman zu mögen, muss der Held ja nicht sympathisch sein. Wichtig ist der Schreibstil und der besticht durch seine ungewöhnliche Art. Man muss sich erst einlesen und mit Sicherheit auch konzentriert bleiben, aber ich mag es, wenn vom Leser ein bisschen Anstrengung eingefordert wird. Die Gespräche zwischen Frau „Aha“-Maier und Lazy könnten interessant werden. Ich bin gespannt, ob es die Autorin schafft, die Ansichten der jungen Leute so zu beleuchten, dass sie glaubhaft vermittelt werden.