Der Einsamkeit ins Gesicht sehend

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schkob Avatar

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„Ich komme nicht zurück“ von Rasha Khayat handelt von Hanna, die sich in Zeiten von großer Einsamkeit auf die Suche nach ihrer alten Freundin Zeyna begibt und dort eine Reise in ihre Vergangenheit von Kindesalter bis zur Gegenwart macht.
Ein gutes Buch ist immer zu kurz so heißt es und dieses Zitat passt genau zu Khayats Roman. Auf ca. 170 Seiten werden wir in den Bann gezogen, erleben das Innerste von Hanna und ihren geliebten Menschen. Spüren ihre Einsamkeit, Hoffnung, Trauer und den Frust, nichts an einer Situation ändern zu können und sich machtlos zu fühlen. Ich mochte die Figuren, die Freundschaft zwischen Cem, Zeyna und Hanna, deren Familien, die die Drei wie ein sicheres Netz umspannten und sie mit der Zeit gehen lassen mussten.
„Ich komme nicht zurück“ ist wunderschön geschrieben, ganz fein in seinen Nuancen und doch ausdrucksstark und fordernd. Das Buch lässt uns traurig, wütend und doch freudestrahlend zurück und somit ist es eine absolut empfehlenswerte Lektüre.