Ich, mein Vater und die Frau seines Lebens

Tom arbeitet seit 17 Jahren bei einer Versicherung, Peter Meier will seine Arbeitsunfähigkeitsversicherung in Anspruch nehmen, neben Tom sitzt ein Mitte zwanziger der sein Chef ihm zu Seite gegeben hat. Meier kann eigentlich nicht klar sagen wieso er nach dem Unfall nicht mehr arbeiten kann. Er hat keine Schlafstörungen, hat keine Gedanken sich umzubringen. Der Mann an Toms Seite stellt Meier konkrete Fragen. Tom ahnt mittlerweile dass er ein Contoller sein muss. Tom hat es am Nachmittag eilig weil sein Sohn Paul irgendeinen Kampfsport machen will. Der Contoller quatscht ohne Punkt und Komma auf Tom ein bis dieser aufsteht und sagt das er gehen muss. Paul ist anders als Tom. Er ist mutig, selbstsicher und stellt sich jedem Problem. Nur mit der Ordnung hapert es. Zuhause kommen die beiden nicht zur Ruhe weil einer der Mieter eine Einweihungsparty macht. Tom traut sich runter doch an der Situation ändert sich nichts. Als Stunden später immer noch die Bässe brummen geht er noch einmal. Er wird in die Wohnung gelassen und dann passiert das unfassbare, eine Frau stürzt sich auf ihn und küsst ihn. Wie sich heraus stellt hat sie ihn mit jemandem verwechselt. Wieder in seiner Wohnung ist Tom hin und weg und erzählt Paul von dem Erlebnis. Paul will sofort dass sein Vater sich die Frau schnappt. Denn seit seine Mutter vor Jahren verunglückt ist müssen die beiden ohne Frau auskommen. Die LP „Ich, mein Vater und die Frau seines Lebens“ von Leo Königstein hat mir gut gefallen. Sie ist flüssig und mit viel Humor und Ironie geschrieben. Tom kann noch viel von seinem Sohn lernen. Wird Tom die unbekannte Frau je wieder sehen? Das Cover finde ich schön passend. Schafvater, Schafmutter und in der Mitte Schafkind. Genauso wie Paul es sich wünscht.