Manche muss man zu ihrem Glück zwingen...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
dani89 Avatar

Von

Tom hat's nicht leicht. Als Mitarbeiter einer Versicherung versucht der Gutmensch den Versicherungsnehmern zuhelfen wie und wo er kann, auch wenn sie es ihm nicht immer leicht machen. Zu Hause hingegen erinnert ihr sein aufgeweckter elfjähriger Sohn Paul an all das, was Tom nicht ist: mutig, risikobereit, schlagfertig (Letzteres insbesondere im wörtlichen Sinne). Woran Paul ihn jedoch erinnert, ist, dass die Mutter im Familienbild fehlt, denn diese ist einst einem Autounfall zum Opfer gefallen und Tom ist einfach nicht der Typ, der mit Leichtigkeit eine Frau fürs Leben findet. Als ihn dann völlig überraschend eine in seinen Augen absolute Traumfrau im Hausflur küsst – wenngleich es sich dabei um ein Missverständnis handelte und eine satte Ohrfeige die Begegnung abrundete – ist Tom davon noch völlig überwältigt, während Paul beschließt, dass dies die Mutter seines zukünftigen Halbbruders werden soll.

Originell wird hier die Geschichte eines Alleinerziehenden Vaters erzählt, der sich einfach zu schüchtern für diese Welt vorkommt – aber zum Glück hat er Paul, der ihm vielleicht einen kleinen Schubs in Richtung Glück geben kann.

Es hat mir durchaus Spaß gemacht, über Toms kleine Reise durch sein Hamburg und seine vielen kleinen oder auch größeren Problemchen zu lesen. Der erfrischende Schreibstil, der sich vieler – gleichsam passender wie amüsanter – Vergleiche bedient, konnte mich schon auf den ersten Seiten stellenweise zum Schmunzeln bringen. Ich konnte einfach nicht umhin, mit Tom und seinem Schicksal zu sympathisieren, so dass ich nach der Leseprobe sehr gespannt bin, welchen (wahrscheinlich eher holprigen) Weg Tom im weiteren Verlauf der Geschichte einschlagen wird, um am Ende hoffentlich sein Glück zu finden.