Mission: Eine Frau für Tom

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smartie11 Avatar

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Tom ist 42, nach einem tragischen Unglück verwitwet und alleinerziehend. Er ist Versicherungsangestellter, Nicht-Doktor, nicht groß und sozusagen die Insel der Vorsichtigkeit und Langeweile im großen Meer seiner tollkühnen und kosmopolitischen Verwandtschaft. Kurz gesagt: alles andere als ein Womanizer.
Doch sein Sohn Paul wünscht sich sehnlichst eine neue Frau für seinen Papa. Und dann auch noch ein Geschwisterchen, also eine richtige Familie. Eines Abends, an dem Tom sich eigentlich nur über die Lautstärke der Einweihungsparty im Stockwerk unter ihnen beschweren will, begegnet er Maja. Und schon Königsteins Beschreibung dieser Begegnung macht schnell klar: bei Tom ist es Liebe auf den ersten Blick.
Es ist ein wunderbarer, humorvoller Start, den Leo Königstein bereits auf den ersten paar Seiten präsentiert. Triefende Ironie („Das war das Geschäftsmodell von Berufsunfähigkeitsversicherungen“) und doch auch mal erste Andeutungen von Tiefgang fesseln mich an die sympathischen Hauptcharaktere und die Story. Bereits in den ersten Sätzen eine Anspielung auf „50 Shades of Grey“; Dann die verquer-durchgeknallte Szene mit Jan DeeJay (ich hab´ ehrlich zuerst die ganze Zeit „Delay“ gelesen) und Udo Lindenberg. Absolute Kopfkino-Garantie (ich hoffe, dass diese beiden auch mitspielen, sollte der Roman jemals verfilmt werden!)! Ich glaube, Leo Königstein hat ein Buch geschrieben, dass ich an einem schönen freien Sommertag in einem Rutsch verschlingen könnte!