Schlechter erster Eindruck eines gefühlvollen Romans

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Cover und Titel wirken zunächst recht einfallslos und verleiten nur bedingt dazu, das Buch in die Hand zu nehmen. Der Klappentext hingegen weckt definitiv Interesse und lädt zum schmökern ein.
Der Einstieg ins Buch ist dann ein wenig chaotisch. Scheinbar wahllos wird die Geschichte mit Gedanken und Nebengeschichten vermischt, dass man sich als Leser ein wenig auf verlorenem Posten fühlt. Nachdem das erste Kapitel dann vorüber ist, wird ein wenig Ordnung in die Geschichte und das Leben von Tom gebracht, was dem Lesefluss deutlich gut tut. Königstein schafft es hervorragend, die Gedanken von Tom zu vermitteln und somit dem Buch eine Seele zu geben. Bereits auf den ersten Seiten deutet sich ein herzerfrischender Roman an. Von lustig über traurig bis hin zu mitreißend werden bereits auf den ersten 30 Seiten große Stimmungsschwankungen durchlebt und der Leser an Tom und Paul gebunden.
Alles in allem also ein super gefühlvoller Romanbeginn, der mehr verspricht, auch wenn das Cover und der Einstieg eher ungünstig gewählt sind. Der Leser wird nichtsdestotrotz sofort in den Bann der kleinen Familie gezogen. Man darf auf das Folgende gespannt sein.