Das älteste Gewerbe der Welt

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brisi Avatar

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Wow, was für eine Geschichte. Der Schriftsteller James Hynes entführt
uns in ein Bordell nach Spanien im vierten Jahrhundert nach Christus.
Auch damals gab es schon Zwangsprostitution. Die Sexarbeiterinnen
genannt Wölfinnen sind Leibeigene des Bischofs und müssen schuften,
damit der hohe Kirchenmann sich eine feudale Kirche leisten kann.
Bewacht werden die Wöfinnen vom brutalen Zuhälter Audo. Unter diesen
miesen Bedingungen wächst ein kleiner Junge auf, der keinerlei Liebe
erfährt und der von Essensresten, die ihm die Köchin zuwirft, lebt.
Der Junge wurde als Baby an das Bordell verkauft. Wo er herkommt, weiß
er nicht. Sein Leben wird erst ein bisschen heller, als sich die Wölfin
Euterpe um ihn kümmern darf. Sie erzählt ihm Geschichten und die zwei
haben ein inniges Verhältnis zueinander. Da der Junge keinen Namen hat,
gibt sie ihm den Kosenamen Sperling. Schon bald muss der Junge auch als
Wölfin arbeiten und wird brutal von Audo und den Freiern vergewaltigt.
Um ganz schlimmen Situationen zu entfliehen, stellt er sich einen Sperling
vor und fliegt davon.
Das Buch hat mich sehr berührt. Den Schreibstil finde ich sehr gut. Man
kann gar nicht aufhören, zu lesen. Auch das Buchcover passt zur Geschichte.
Absolut lesenswert!