Ein Sperling unter Wölfinnen

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cuifha Avatar

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4/5⭐️

Männlicher Protagonist, angelehnt an das 4. Jahrhundert n. Chr., überzeugend!

Er hat viele Namen, doch am Anfang trägt er keinen. Ein anfangs junger Mann, wächst im Bordell auf. Er erzählt seine Erfahrungen und Eindrücke, die er im Laufe seines Lebens sammelt und auch selbst erfährt.

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐
Das Cover spiegelt die damalige Zeit. Schöne Mosaikfliesen und die Motive passend zum Inhalt des Buches gewählt. Ein Sperling bedroht von einer Schlange.

Ich fand es schön, ein Buch zu lesen das aus der Sicht eines männlichen Protagonisten erzählt. Es wirkt durchgehend glaubwürdig und hat genau die richtige Mischung aus Ernsthaftigkeit und erotischen Elementen, die hier in derber Ausdrucksweise erzählt werden.

Wir erleben die Geschichte aus der Persepktive des am Anfangs jungen Kindes und sehen ihn aufwachsen und zum Mann reifen.

Charaktere die eingeführt werden, sind authentisch geschrieben und man spürt die Verzweiflung und ausweglosigkeit mancher Figuren. Man fiebert mit und schämt sich an manchen Stellen des Buches. Ich konnte mich gut auf die Geschichte einlassen und fühlte mich gut unterhalten.

Ich musste ständig an Pompeiji und das dort entdeckte Freudenhaus denken und daran wie es den Frauen zur damaligen Zeit ergangen ist. Männer wie Frauen gehörten jemanden und mussten ihrem Dominus gehorchen.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝
Ein fiktives Zeitgeschehen, das wirklich so hätte passieren können. Die etwas derbere Erzählweise des Autors unterstreicht die damalige Zeit sehr gut.

Die Geschichte bleibt einem länger im Kopf und lässt darüber nachdenken wie es früher gewesen sein könnte.