Intensiv und historisch

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stella-sophie Avatar

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Dieser Roman entführt uns in lang vergangene Zeiten als Sklavenhaltung noch stark verbreitet war und es in weiten Teilen der Welt eine Mehrklassen-Gesellschaft gab.
Schauplatz der Handlung ist ein Bordell in dem nicht nur junge Frauen sondern auch ein Junge mit vielen Namen, darunter Sperling und Antinoos, arbeitet. Als Leser bekommen wir einen Einblick in den Alltag der Dienstleister welcher neben der abendlichen Bewirtschaftung des Freudenhauses auch aus ausgedehnten Termenbesuchen besteht. Freud und viel mehr Leid sind an der Tagesordnung.

Der Schreibstil ist teils sehr vulgär und unerschrocken was allerdings das Thema nicht verweichlicht. Somit entsteht der Eindruck es handelt sich gleichzeitig um eine Art Aufklärungsroman mit historischem Bezug.

Ich würde das Buch all denen empfehlen, die gern in ferne Zeiten eintauchen und auch vor unangenehmen Themen nicht zurückschrecken. Eine gewisse Abgebrühtheit sollte man allerdings mitbringen um die derbe Sprache nicht misszuverstehen.