Nina Blazon hat eine ganz bestimmte Art mit Sprache umzugehen. Es wird nie langweilig oder profan, die Beschreibungen kommen locker und doch detailliert daher. Gleich zu Beginn entsteht Spannung, allein deswegen, weil nicht alles ausgesprochen wird und Raum für Interpretationen bleibt, bei den Charakteren und beim Leser. Das ist ein Buch, bei dem ich mir vorstellen kann es fast in einem Rutsch zu lesen, weil es einen nicht loslässt. Zu gerne möchte ich erfahren, wie die Geschichte mit Fleur weitergeht. Ich mag das Thema sehr, eine Frau, die sich mit ihrer althergebrachten und offensichtlich mysteriösen Familiengeschichte auseinandersetzen und dabei Grenzen überwinden muss. Noch bin ich mir nicht sicher, ob ich den Titel des Buchs gelungen finde und ob tatsächlich die Bestie im Vordergrund stehen wird. Das Buchcover hat durch das in den Blumen versteckte Gesicht etwas Geheimnisvolles, da kann ich mir gut vorstellen, dass es zur Geschichte passt.