Ein ruhiges Buch

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tigerbea Avatar

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Fleur, die sehr zurückgezogen lebt, erbt die Wohnung ihrer Großmutter. Sie wird mit ihrer Familiengeschichte konfrontiert, die sie in die Auvergne zu einer alten Legende führt. Doch dort stößt sie nicht nur auf Freundlichkeit...

Nina Blazon hat mit "Ich träumte von einer Bestie" einen Roman um die Bestie von Gevaudan geschrieben. Insgesamt hätte es für mich ruhig etwas gruseliger sein können. Zwar kommt ab und zu etwas düstere Atmosphäre durch, doch leider begleitet sie nicht das ganze Buch. Dies ist wirklich schade, denn es hätte zu der Legende gepasst. Immerhin erfährt man hier viel über diese Legende und den heutigen Hybriden aus Wolf und Hund. Die Legende ist übrigens wirklich faszinierend! Mit Fleur hat man hier einen Charakter, der es mir schwer machte, sich in ihn hineinzuversetzen. So distanziert sie zu den restlichen Charakteren war, so distanziert kommt sie auch dem Leser entgegen. Wirkliche Nähe kam nicht auf. Sprachlich hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es hebt sich etwas von der üblichen Sprache ab, paßt irgendwie zu der alten Legende und macht aus dem Text etwas besonderes.
Das Buch kommt eher ruhig und ohne Aufregung daher. Es ist ein Buch der leiseren Töne - mir hat es gefallen!