Eine außergewöhnliche Geschichte im Heute und Früher

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Autorin Nina Blazon legt mit "Ich träumte von einer Bestie" einen Gegenwartsroman vor, der sich auch mit dem Vergangenen beschäftigt. Die Protagonistin Fleur, eine junge in Deutschland lebende Frau, die sich beruflich mit Datenanalysen und dem Auftragslöschen von Inhalten des Internets beschäftigt, hat eine verborgene Seite. Sie träumt von Sagengestalten, Werwölfen und tiefen Wäldern, in denen sie gejagt wird. Tief in der Vergangenheit gibt es Prägungen, die sie nicht loslassen; offenbar liegt dies in ihrer Familiengeschichte. Fleur hat Narben im Gesicht, der Grund dafür erschließt sich erst später, auch die Gründe für ihre geringe Bindungsfähigkeit erschließen sich erst nach und nach.
Der Tode ihres Vaters, den sie nur als kleines Mädchen kennen lernte, führt sie nach Frankreich, um das Erbe zu regeln. Dort kommt sie ihrer Familiengeschichte auf die Spur und der Roman nimmt eine Wendung. Wir tauchen mit Fleur tief ein in die Historie ihrer Familie. Ihre Träume um Wölfe und Sagen finden sich dort wieder. Sie lernt zwei Männer kennen, der eine hilft ihr bei den Ermittlungen, der andere berührt ihr Herz. Das Ende ist ein wenig konstruiert, aber insgesamt ist dieser kurzweilige Roman eine klare Leseempfehlung.
Das Cover ist gut gestaltet und spricht an.