Familienschatten

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Leise und unsichtbar möchte Fleur durch ihr Leben steuern und immer ein Backup im Petto, nur so fühlt sich die Datenforensikerin sicher. Mit ihrem neuen Roman „Ich träumte von einer Bestie“ begibt sich Nina Blazon auf Ahnensuche und geht der aktuellen Gesellschaftsfrage nach, wie sehr beeinflussen uns unsere Vorfahren und ihre Geschichte. Mit der Protagonistin Fleur, die ein großes Geheimnis in sich trägt und wohlbedacht ist dieses nicht zu offenbaren, begibt sich die Leserschaft auf einen französischen Roadmovie in dem es um ein Erbe und geerbte Schuld gepaart mit der alten Werwolf Sage geht. Blazon versteht immer wieder nur so viele neue Informationen preiszugeben, dass man förmlich in die nächsten Seiten hineingezogen wird. Meine Befürchtung es könnte aufgrund der Sage sehr blutig zugehen, hat sich nicht bestätigt, stattdessen findet man sich in einem historischen Kriminalfall wieder, den der Polizist Tome ebenso beeinflusst wie auch der schweigsame Schreiner Pierre. Und da es Familienschatten sind die Fleur aufscheucht, spielt ihr Verhältnis zu ihrer eigentlichen Familie auch eine große Rolle. Dieser neuen Blazon Roman ist anders als ihr Wörterbuch des Windes, aber nicht minder faszinierend. Das blumenumspielte Cover schafft eine intensive Verbindung zum Inhalt. Einfach selbst lesen…