Nicht vom Titel irritieren lassen

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ada2011 Avatar

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Nina Blazon hat mit „Ich träumte von einer Bestie“ einen richtig guten und spannenden Roman geschrieben. Mir hatte schon die Leseprobe gefallen. Die Protagonistin Fleur hatte ein wenig von Lisbeth Salander, die sicher einige kennen.
Der Roman ist locker geschrieben. Fleur ist zurückgezogen, gibt nichts von sich preis. Warum das so ist, wird leider erst zum Ende des Buches richtig klar. Ich persönlich finde das gar nicht so spektakulär, aber schließlich fußt der Roman auf diesem Geheimnis. Bis der Leser dahinter kommt, ist es manchmal schwierig, Fleur in ihren Handlungen und Meinungen zu verstehen.
Ich behaupte, dass viele Leser sicher bereits den Film „Pakt der Wölfe“ gesehen haben. Es geht um grausame Morde an vorrangig Frauen und Kindern im 18. Jahrhundert.
Im Roman geht es darum, in wie weit Vorfahren von Fleur in diese Geschichten verwickelt gewesen sein können. Das ist tatsächlich spannend geschrieben und auch gut recherchiert und hat mich nach vielen Jahren animiert, mir diese Kriminalfälle noch einmal anzusehen und mich reinzulesen.
Natürlich muss auch ein wenig Liebe vorkommen. Fleur wird Männer treffen und einer wird der sein, der ihr Geheimnis erfährt und das auch nicht so dramatisch findet.
Ein wirklich guter Roman! Der Titel ist mir zu reißerisch und macht natürlich mit dem Romaninhalt Sinn, aber hätte ich die Leseprobe nicht gelesen, wäre ich wohl auf diesen Titel nicht angesprungen.