Rätselhaft bis zum Schluss

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renate elisabeth Avatar

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Fleur, die Hauptperson verhält sich von Anfang an merkwürdig. Sie versteckt sich – sowohl im analogen als auch in ihrem digitalen Leben. Warum tut sie das? Es gibt viele, nur vage Andeutungen, die dem Leser einen sehr großen Spielraum für Spekulationen lassen.
Beim Lesen fragt man sich zum Beispiel:
- Warum nennt sich die Erzählerin nachts und in der digitalen Welt Iris, aber in Wirklichkeit heißt sie Fleur?
- Was für eine Bestie quält sie in ihren Albträumen und warum kann sie nicht darüber reden?
- Was hat es mit der Narbe auf sich?
- Welche Rolle spielte die Großmutter in Fleurs Kindheit?
- Warum versteckt sich Fleur regelrecht in ihrer Wohnung und warum fühlt sie sich nur dort - in ihrem „Datenbüro“ - sicher?
- …
Als Fleurs leiblicher Vater, ein Franzose, stirbt, ist sie gezwungen, ihre sichere „Höhle“ zu verlassen und nach Frankreich zu reisen. Dort begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Herkunft, nach ihren Ahnen und einem "dunklen Geheimnis".
Dabei lernt Fleur interessante Menschen kennen. Manche wollen ihr bei ihrer Recherche helfen, andere locken sie eher auf eine falsche Fährte.
Nur bruchstückweise erfährt man, welches Geheimnis ihre Familie verbirgt. Fast bis zum Schluss ist nicht klar, wohin das alles führen wird. Man MUSS das Buch also unbedingt zu Ende lesen!
Die Geschichte wird sehr spannend erzählt. Das Cover mit dem Blumenmotiv passt gut zum Thema. Das aufmerksam schauende Auge, stellt den Bezug her: Fleur fühlt sich beobachtet.