Ungewöhnliches Retelling

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patriciapp Avatar

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Nina Blazon bedient den aktuellen Trend mythologischer Retellings mit einer in Deutschland eher unbekannten Geschichte, nämlich der Bestie des Gévaudan.
Dabei verknüpft sie geschickt die Historie mit der Jetzt-Zeit, in der wir die junge Fleur bei den Nachforschungen zu ihrer Familiengeschichte begleiten.
Obwohl es ein fiktiver Roman ist, liest er sich durchaus schlüssig. Es hätte genau so passiert sein können. Lediglich manche Passagen über die Träume sind ein bisschen dick aufgetragen.

Mein persönlicher Geschmack mag nicht so gerne Ich-Erzähler lesen, aber in diesem Buch fand ich es ok. Es hat mich nicht so sehr gestört, wie in manch anderen Geschichten. Vielleicht, weil der Roman sprachlich - bis auf die Erzählperspektive - sehr ansprechend geschrieben war.
Wer mit den mythologischen Klassikern der griechischen Antike durch ist, möchte mit diesem Buch vielleicht einmal eine französische Sage neu entdecken.