Von der Vergangenheit verfolgt

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Beworben hatte ich mich für das Buch, weil das Cover, der Klappentext und die LP mich angesprochen hatten. Die Leseprobe war sehr spannend und ich wollte einfach nur mehr über Fleur und ihre Geschichte erfahren.

Inhaltlich geht es um Fleur, traumatische Erlebnisse aus ihrer Kindheit die sie bis ins Erwachsenenalter begleiten und beeinflussen. Aufgrund dieser traumatischen Erlebnisse, hat Fleurs Leben sich in eine ganz bestimmte Richtung entwickelt, sie geformt, hat sie vorsichtig und geradezu unnahbar werden lassen. Doch durch den Verlust ihres Erzeugers, muss sie sich dem Ganzen stellen. Dazu muss sie längst verdrängte Erinnerungen hervorrufen, wird mit neuen Tatsachen konfrontiert und kommt dem verworrenem Familiengeheimnis immer mehr auf die Spur. Sowohl Unterstüzt, als auch ermutigt wird sie dabei von ihrem Bruder Max und ihrem Stiefvater. Ihre Mutter ist eher weniger begeistert, würde die ganze Angelegenheit lieber schnell hinter sich bringen und die alten Zeiten einfürallemal begraben.

Mit den Protas wurde ich nicht wirklich warm.
Fleur schien Anfangs noch taff, selbstsicher und willensstark. Das verliert sich im Laufe der Geschichte ein wenig.
Max ist mir zu melodramatisch und theatralisch zugleich. Das er sich da irgendwo ausgeschlossen gefühlt hat, okay... Aber muss ich denn auf Zwang unedingt etwas haben, das mich mit meiner Schwester verbindet? - Das war mir oft einfach zu viel. Lediglich der Stiefvater kam mir sympathisch vor.

Der Schreibstil ist fesselnd, lässt sich flüssig lesen und trägt auch etwas poetisches mit sich. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, so kommt man gut voran. Die Umgebungen im Buch werden äußerst gut und bildhaft beschrieben. Das hat mir total gefallen.

Man kann das Buch in mehrere Genre unterteilen, da viele, viele Themen angesprochen werden und es dadurch nicht wirklich einzuordnen ist. Insgesamt war es okay.