Hélène und Roger in Frankreich

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steffi1186 Avatar

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Die Geschichte dieses Romans dreht sich um die kleine Hélène lieber Joe genannt und ihre Familie sowie dem Nachbarn Roger. Roger ist schon sehr alt und möchte sterben, außerdem hat er eine sehr direkte Wortwahl. Er flucht ohne Ende den ganzen Tag lang während er vorm Haus sitzt und trinkt. Mit Joe freundet er sich an und sie mögen sich. Roger passt auf sie auf, obwohl Joe das gar nicht so toll findet.
Ihre Familie besteht aus ihrem alkoholiker Lehervater, ihrer strengen Mutter sowie drei Schwestern. Die älteste will von dem ganzen was um sie rum passiert gar nichts wissen und will eigentlich nur weg. Die beiden kleineren sind noch zu jung um irgendwas von dem was um sie herum passiert, wirklich zu verstehen.
Aber Hélène merkt schnell, das es ihrer Familie an Geld mangelt und geht Zeitungen austragen und später arbeitet sie neben der Schule als Kellnerin. Mit dem Geld versucht sie zu Beginn noch ihre Familie zu unterstützen, aber sie merkt, das es ein Fass ohne Boden ist und lässt es. Sie spart...
Dem Lesen wird schnell bewusst, das es zu viel Verantwortung für ein kleines Mädchen ist und es auch keine sehr schöne Kindheit hat. Aber Joe macht das Beste draus und flüchtet sich sehr oft in ihre Fantasiewelt. Sie liebt die Zeichenserie um Oscar, eine während der französischen Revolution kämpfende Frau, welche als Mann auftritt. Vieles in Hélènes Leben vergleicht sie mit dieser Serie.
Das Ende ist so nichts sagend wie der Rest der Geschichte. Es ist einfach eine Erzählung aus der Sicht eines Mädchens, welches ein schweres Leben führt.

Den Schreibstil fand ich eher gewöhnungsbedürftig und so richtig vorwärts bin ich auch nicht gekommen. Im Vergleich zu anderen Büchern mit dieser Seitenanzahl, musste ich mich hier sehr lange quälen. Empfehlen kann ich das Buch leider gar nicht und somit nur 2 Sterne, da ich die Grundstory gut finde und es ein zwei Stellen gab, die ich lustig fand. Aber im Grunde fehlt mir die Tiefe in dieser Geschichte. Mehr Gefühle wären wünschenswert gewesen.

Das Cover ist eher nichtssagend, was nicht von Nachteil sein muss, aber mich würde es im Laden nicht ansprechen und nicht dazu bringen mehr erfahren zu wollen.

Vom kompletten Buch habe ich mir etwas anderes erwartet und ich bin froh, es gewonnen und nicht gekauft zu haben.