Lady Oscar überlebt es nicht

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Joe alias Helene hat ein widrige Kindheit.
Eine wundersame Gegend in der sie aufwächst, liebevolle Eltern, die aber zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind und drei Schwestern.
Sie versucht sich den Widrigkeiten zu stellen. Sie rettet sich in eine Fernsehserie und identifiziert sich mit Lady Oscar, die Frau die sich als Mann ausgibt und allen Widrigkeiten entkommt. Aber Helene bewährt sich auch in der Realität, um ihren Eltern zu helfen übernimmt sie in der Früh Zeitungsaustragen und bessert den Eltern die Haushaltskasse auf aber heimlich – man ist ja Heldin.
Eines Tages stößt sie auf Monsieur Roger, einen dauerfluchenden Alkoholiker, der im Garten das Viertel im Auge behält.
Sie verwickeln sich in Wortgefechten und passen auf sich auf. Das auf eine eher subtile Weise.
Aber Helene wird größer, Helene wird erwachsen und diese Verwandlung darf der Leser mit verfolgen.
Das Buch hat einen wunderbaren Singsang und lädt zum Langsamlesen zum Genusslesen ein. Die Sprache der jungen Helene ist gut eingefangen, man hat nicht das Gefühl, das ein Erwachsener versucht ein Kind nachzuvollziehen. In den alltäglichen Sorgen von Helene findet man einige frühen Kindersorgen von sich selber wieder 
Schade ist dass die titelgebende Beziehung im Buch nicht so viel Raum einnimmt wie man vermuten könnte.
Ein wunderschönes Buch, das seinen eigenen Zauber hat.