Einfach nicht gut

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lici87 Avatar

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Was mir als erstes beim Lesen von "Ich verlieb mich so leicht" aufgefalle ist, ist der Schreibstil. Das Buch ist aus der dritten Person geschrieben, nennt den Protagonisten dabei immer "unseren Held" und die Frau seines Interesses "unsere Heldin". Das tut schon weh, wird aber getoppt mit der Präsentation des Ganzen im Präsenz. Weiter geht es mit der Gestaltung der Sätze die variieren zwischen 2-, 3- oder auch 5-Wort-Sätzen oder immer wieder auch mal 4 oder mehr Kommas in einem Satz haben. So viel zum Eindruck der ersten Seiten, der sich über das gesamte Buch gehalten hat. Ich kann nur hoffen, dass ein Teil dessen von der Übersetzung aus dem Französischen stammt.

Wer bei dem Klappentext eine Liebesgeschichte erwartet hat, wird enttäuscht sein. Eigentlich lässt sich die Story keinem wirklichen Genre zuordnen, da abgesehen von der Begegnung mit "unserer Heldin" nichts passiert. Stattdessen gibt es eine ganze Menge nichts, wobei tatsächliche Fragen offen bleiben. Außerdem werden Dialog gänzlich vernachlässigt, sodass teilweise gar nicht klar wird, was gerade eigentlich passiert und man lediglich Einblicke in die Gedanken des Protagnoisten bekommt, der eigentlich keine Figur darstellt, von der man gern mehr wissen wollte.

Tatsächlich unverschämt wird es, wenn man bedenkt, dass das Buch 20€ kostet, die Story auf Seite 113 beendet ist und immer wieder einige freie Seiten und jede Menge Seitenränder hat.

Fazit, ich würde dieses Buch auf keinen Fall meinen Freunden empfehlen, auch wenn ich es jetzt besitze.