Weniger ist mehr

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frau_ke Avatar

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Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen - so fasziniert war ich von der Leichtigkeit und der Poesie, mit der es geschrieben wurde. Der Sprachstil ist sicher etwas ungewöhnlich, ebenso, dass die „Helden“ der Geschichte namenlos und dadurch etwas weniger greifbar sind (so wie auch die Liebe selbst nicht wirklich zu fassen ist). Allerdings hat mich das beim Lesen nicht gestört - im Gegenteil. Es ist ein gelungener Kunstgriff. So kann der Leser die Charaktere selbst "besetzen".

Leider erschließt es sich mir bis zuletzt nicht, warum dieser Titel gewählt wurde. Zwar gibt es zarte Andeutungen, aber die bleiben zu oberflächlich. So entsteht der Eindruck, sie sei nur eine von vielen und er - überspitzt gesagt - ein Stalker. Daher kann ich „nur“ vier Punkte geben.

Fazit: Auf wenigen Seiten gelingt dem Autor eine zarte Geschichte über die Liebe - mit (fast) all ihren Höhen und Tiefen. Manchmal ist weniger doch mehr.