Glaubenswege

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lymon Avatar

Von

„Icon“ heißt dieses Buch, das als Anregung über den Glauben nachzudenken und darüber ins Gespräch zu kommen, gedacht ist. Das Konzept hat mich auf den ersten Blick sehr angesprochen und ich war sehr gespannt auf das Buch. Gut gelungen ist das Konzept von der Anlage her. So ist die Ich-Perspektive der biblischen Glaubenshelden sehr ansprechend gewählt, um die biblische Figur den Lesern näherzubringen. Auch die theologischen Erklärungen zur Einordnung gefallen mir gut. Die Wahl der sogenannten „Glaubenshelden“ finde ich jedoch nicht so ansprechend. Das Genderthema mit den zahlreichen Gendersternchen etc. ist überrepräsentiert. Zum einen ist nicht nachvollziehbar, warum die überwiegend unbekannten ausgewählten Personen, die über ihre Glaubensbiografien zu Wort kommen, Helden sind, zum anderen sind einige Lebenswege sehr besonders; da sie aber nur angerissen werden und viele Krisen aufscheinen, bieten sie zwar eine Gesprächsgrundlage, aber wenig hilfreiche Impulse zur Bewältigung der Probleme im eigenen Leben.
Das Thema der Diversität wirkt oft übertrieben, die Lektüre gestaltet sich mühsam und die Auswahl der dargestellten Biografien vermittelt den irritierenden Eindruck, dass junge Leute sich in ihrem Sosein kaum mehr akzeptiert fühlen.