Ida

Auswanderergeschichte mit Vergangenheit

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signalhill Avatar

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Ich wusste nicht genau, was ich wirklich von Katharina Adlers "Ida" erwarten durfte, aber die Leseprobe hat mich voll und ganz überzeugt. Der Leser bekommt hier erst einmal das Leben einer Amerika-Auswanderin, und es ist klar, das die jüdische Ida, die 1941 nach Amerika kommt und eigentlich aus Österreich kommt, in den letzten vier Jahren viel erlebt hat. Der Leser erfährt, dass sie scheinbar erst nach Marokko geflüchtet ist, aber was noch alles passiert ist, wird man erst nach und nach erfahren.

Immer wieder gibt es Anspielungen auf die Vergangenheit, die sich im Laufe der Geschichte noch klären werden. Das Einwanderer-Flair und die Ankunft in New York sowie die Geschichte mit dem Täschchen haben mir sehr gut gefallen. Der Roman liest sich einfach so weg; ich war erstaunt, dass ich schon am Ende der Leseprobe angekommen war.

Wo genau hier Freud ins Spiel kommen wird, weiß ich nicht; der Beschreibungstext suggeriert eine andere Geschichte, aber vielleicht kommt da noch etwas. Ich brauche Freud hier nicht, das Leben der Ida in Amerika sowie ihre noch dunkle Vergangenheit interessieren mich sehr. Gern würde ihc "Ida" vorablesen.