Ida

Eine starke Frau

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evelynmartina Avatar

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Als „Fall Dora“ ging Ida Bauer in die Geschichte ein, denn als junge Frau wurde sie von Sigmund Freud behandelt, der ihre angebliche Hysterie mit Hilfe seiner Traumdeutung heilen wollte. Doch Ida entzog sich dem Begründer der Psychoanalyse und führte wohl ein eigenes, selbstbestimmtes Leben.

Katharina Adler widmet sich in ihrem Roman „Ida“ ihrer Urgroßmutter, geschichtlich fundiert, aber auch fiktiv, und beginnt mit deren Ankunft 1941 in den USA, wo sie von Sohn und zweiter Ehefrau empfangen wird. Laut Inhaltsangabe erwartet den Leser nach dem ersten Abschnitt eine Reise zurück in Ida's bewegte Vergangenheit zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Leicht, den Zeitgeist treffend und spannend zugleich liest sich der Anfang, der bei mir vor allem die Neugier auf die Persönlichkeit Ida geweckt hat, deren Andeutungen schon jetzt auf eine interessante Lebensgeschichte schließen lassen.