Klappentext verspricht uns die Geschichte einer jungen Frau die es wagt bei Sigmund Freud (wohlgemerkt, DER Freud!) di Behandlung abzubrechen und ein selbstbestimmtes Leben führen will. In der LP lernen wir eine etwas grantige Frau kennen die 1941 in den USA ankommt. Sie ist dem Inferno Europas entkommen und einerseits froh darüber andererseits wirft sie ihrem Sohn vor, dass er sie erst so spät da heraus geholt hat. Ihren Frust lässt sie an der schwangeren Schwiegertochter aus. Und trotz ihrer Bissigkeit und Nörgelei, hat diese Frau etwas Charmantes, Wianerisches, an sich. Sie kommt ja aus Wien und beherrscht den Wiener Schmäh zur Perfektion. Arme Schwiegertochter! Das ganze Buch aber, mit seinen unterschiedlichen Zeitebenen ist ein Stück gut recherchierter und optimal dargestellten Zeitgeschichte. Schönes Titelbild, geheimnisvoll und traurig zugleich.