Ida

Interessante und eigenwillige Persönlichkeit

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bedard Avatar

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Fast hätte ich dieses Buch übersehen. Das Cover ist unauffällig und auch der Titel hatte mich nicht angesprochen. Erst der Hinweis, dass sich hinter Ida Freuds "Fall Dora" verbirgt, hat mein Interesse geweckt.
Die LP beginnt 1941 mit Idas Ankunft in New York, wenige Jahre vor dem Tod der Protagonistin. Am Ende ihrer Odyssee landet sie schließlich bei ihrem Sohn und dessen zweiter Ehefrau. Das Zusammentreffen ist keinesfalls harmonisch, Ida ist ausgesprochen feindselig. Auch wenn es sich hier nur um einen ersten Eindruck ohne Kenntnisse der Familienbeziehungen handelt, Ida wirkt ausgesprochen unsympathisch und auch Fremden gegenüber schwierig.

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber gut zu Idas sperriger Art. Ich würde gerne herausfinden, ob dieser Stil auch im Rest des Romans beibehalten wird oder nur in den späten Jahren als Stilmittel eingesetzt wird.