Ida

Der Kontext zum „Fall Dora“

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melanie.e Avatar

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Der Kontext zum „Fall Dora“

INHALT: Es zeigt sich schon im Kindesalter, dass mit Ida etwas nicht stimmt. Ida ist anders. 
Zwischen zwei Weltkriegen in einer von Umbruchs geprägten Zeit, leidet sie unter physischen und psychische Beschwerden. Der zu dieser Zeit noch unbekannte Psychoanalytiker Sigmund Freud soll ihr helfen.

SCHREIBSTIL: Was besonders charakteristisch für den Roman ist, ist die Erzählweise, die die Autorin Katharina Adler anwendet: Die Ereignisse werden nicht etwa chronologisch in ihrer Abfolge beschrieben, sondern anachronistisch. Die Erzählweise ist sehr dynamisch, der Schreibstil fesselnd, sodass man das Buch am liebsten in einem Stück lesen möchte.

KRITIKPUNKT: Leider bleiben einige Fragen für mich offen, die Geschichte enthält durchaus viele Leerstellen, die auch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht geschlossen werden. Außerdem hätte ich durchaus mehr zu der Behandlung durch Freud erwartet, die ja nur einen Teil der Geschichte ausmacht.

FAZIT: Obwohl der Roman natürlich nicht in unserer modernen Zeit des 21. Jahrhunderts spielt, schafft es die Autorin, dass die Geschichte nicht etwa altertümlich oder befremdlich wirkt. Gekonnt mischt sie Fiktion und Wirklichkeit mit den historischen Gegebenheiten und verpackt diese zu einer Geschichte über eine Frau, die gleichzeitig Heldin und Anti-Heldin ihrer eigenen Geschichte wird.