Das unbekannte Mädchen

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Claudia Brandes, freischaffende Journalistin die sich auf Kriminalberichtserstattungen spezialisiert hat, wird über den Leichenfund eines kleinen Mädchens informiert. Sofort macht sie sich auf den Weg zum Fundort, mit einem sehr mulmigen Gefühl im Magen. Dort angekommen wird sie von Hauptkommissar Steffen Drews gebeten direkt an den Fundort zu kommen. So etwas gab es noch nie, sonst betrachtet sie alles aus der Entfernung. Eine Situation, die zu mindestens für Drews unangenehme Folgen haben könnte, denn die Presse direkt an den Fundort durchzulassen, sehen seine Kollegen und Vorgesetzen nicht gerne und ihm könnten ernsthafte Konsequenzen drohen.
Drews insistiert weiter und möchte von Claudia deren erste Eindrücke beschrieben haben. Doch so genau kann sie die nicht wiedergeben, weil irgendetwas aus ihrer Vergangenheit plötzlich wieder an die Oberfläche dringt und Claudia sehr verunsichert.

Ein abgrundtiefes, trauriges Thema. Der Tod eines Kindes berührt mich immer auch wenn dieses Buch zum Glück nur eine Fiktion ist. Die Autorin beweist viel Fingerspitzengefühl und beschreibt recht einfühlsam die Gedankenwelt ihrer Protagonistin. Das hat mir sehr gefallen, wirkt es doch authentisch und nachvollziehbar. Den Aspekt, diesmal eine Reporterin direkt in die Ermittlungsarbeit einzubeziehen finde ich sehr interessant und für mich stellen sich auch sofort Parallelen zu Liza Marklunds Krimireihe dar. Gerade dies reizt mich, da ich ein großer Fan der schwedischen Autorin bin, dieses Buch zu lesen.