Identität unbekannt

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solengelen Avatar

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Schon der Prolog lässt mir als Leser das Blut in den Adern gefrieren. Nicht was geschrieben steht, sondern was ich meine "zwischen den Zeilen" zu lesen. Meine Gedanken spinnen die Geschichte der Kleinen weiter. Das Cover lässt mir auch einen Schauer den Rücken runter laufen, obwohl es eigentlich nicht schaurig ist. Aber es hat eine dementsprechende Wirkung auf mich.
Als die Reporterin Claudia am Postschalter steht, oder sagen wir am Postschalter verharren muss, bekommt sie die Nachricht vom Auffinden einer Kinderleiche. Sie kommt noch vor der Gerichtsmedizin an. Eigentlich darf sie gar nicht so nah an den Tatort, aber sie kennt einen Beamten sehr gut. Und dem ist es offensichtlich egal, dass er Ärger bekommen kann.
Der geradezu bildhafte, fesselnde Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen. Was bringt ... alles zu Tage. Warum vermisst niemand das Kind. Dann der Gedanke an den Prolog. Es hatte einen Koffer dabei, offenbar kommt es aus einer kinderreichen Familie, haben die Eltern es verkauft? Ich hätte gerne mehr erfahren und bin ganz gespannt. Hier ist der Autorin ein Atem beraubender Thriller gelungen, jedenfalls hinterlässt die Leseprobe diesen Eindruck bei mir.