Identität unbekannt

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juemma Avatar

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Ich habe das Buch „Identität unbekannt“ von Anna Martens sehr gerne gelesen. Der Schreibstil hat mir gefallen und meine Spannung wurde schon durch die Leseprobe geweckt. Schon der Prolog hat meine Aufmerksamkeit gefesselt, er macht betroffen und vermittelt eine gewisse Kälte und Unbehagen.
Das Cover ist passend zur Story gestaltet.
Anna Martens stellt die Protagonisten gut vor, man kann sich ein gutes Bild von ihnen machen. Die Charaktere wirken sympathisch, stimmig und real. Interessant ist die Konstellation des Ermittlerteams. In diesem Krimi arbeiten mal Polizei und Presse zusammen und ergänzen sich, ermitteln gemeinsam. Oftmals wird diese Verbindung ja eher als negativ beschrieben, bzw. die übereifrige Presse stört die Ermittlungen der Polizei.
Der Inhalt ist gut gewählt, eine Kinderleiche wird am Ufer eines Sees gefunden. Die Journalistin Claudia Brandes wird zum Tatort gerufen und Hauptkommissar Drews gibt ihr einen tiefen Einblick in die Ermittlungen. Sie darf sogar zum Fundort der Leiche und Drews ist stets an ihrer Einschätzung des Falles interessiert. Schnell wird klar, dass zwischen den beiden eine besondere Verbindung besteht. Drews ist an Brandes interessiert und macht ihr auch immer wieder Komplimente oder versucht ihr näher zu kommen. Der Leichenfund weckt in der Journalistin Erinnerungen und Gefühle aus ihrer eigenen Kindheit, die aber zunächst nicht näher beschrieben werden.
Nach der Veröffentlichung eines Zeitungsartikels meldet sich eine anonyme Zeugin bei der Journalisten, die Hinweise zum Fall geben kann. Da Drews auf einer anderen Fährte ist, begibt sich Brandes nun mit ihrem Kollegen Hendrik auf Ermittlungstour und stößt nicht nur auf Willkommensrufe. Die ländliche Bevölkerung möchte nicht alle Geheimnisse preisgeben. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und am Ende gelingt es Claudia Brandes, alle Puzzlestücke richtig zusammen setzen und den Fall zu lösen.