Beeindruckender aber auch bedrückender Einblick in die Idol-Fankultur

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In Rin Usamis "Idol in Flammen", geht es um die junge Akari, die ihr Leben ganz dem Fan-sein gewidmet hat. Sie ist Fan von Masaki, dem Mitglied einer J-Pop Gruppe und führt einen Blog über ihn. Als Ihr Idol in einen Skandal verwickelt wird, gerät auch Akaris Leben aus den Fugen und es geht ihr zunehmend schlechter.

Ich möchte zu erst einmal erwähnen, dass Rin Usami einen wirklich tollen Schreibstil hat und die Geschichte so glaubwürdig und real darstellt.

Akari ist ein wirklich gutes Beispiel für die Extreme, die sich in den Fankulturen abspielen. Alben und Fotobücher werden für verschiedene Zwecke in unterschiedlichen Ausführungen gekauft, der ganze Lebensinhalt dreht sich um das Idol. Akari geht arbeiten um sich ihr Fan-Lieben finanzieren zu können. Sie ist so akribisch beim Führen ihres Fan-Blogs, tippt alle Interviews ab und analysiert das Verhalten ihres Idols bis ins kleinste Detail.
Als der Sänger nun in einen Skandal verwickelt wird und öffentlich angefeindet wird, scheint auch ihr Leben bergab zu gehen, körperlich, in der Familie, schulisch und in ihrem Job.
Masaki, ihr Idol gibt ihr die Kraft zum Leben.

So interessant und beeindruckend die Geschichte ist, sie ist auch unheimlich bedrückend und hat mich auch nach dem Leben noch sehr beschäftigt. Ich bin selbst Fan der japanischen und koreanischen Musikszene und weiß, was das Fan-sein für viele junge Menschen bedeutet und beinhaltend. Und dieses Extreme fand ich schon immer sehr erschreckend und für mich nicht nachvollziehbar. Und das dieses extreme Fan-Verhalten nicht nicht gesund und besorgniserregend ist, merken die meisten leider nicht.