Fangirl am Abgrund

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straßenprinzessin Avatar

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„Sie wechselt ihre Gesichtsausdrücke wie Emojis und spricht nur in knappen Sätzen. Bei ihr wirkt das nicht falsch oder aufgesetzt, vermutlich will sie sich selbst bloß so stark wie möglich vereinfachen.“ (Seite 6)

Akari ist ein sehr liebenswertes Mädchen, die wenn es um ihr großes Idol Masaki geht, zum Hardcore Fangirl mutiert!

Ich mochte sie als Protagonistin sehr gern. Die Autorin hat sie sehr verständlich gezeichnet, auch wenn ich selbst nie diese Leidenschaft in dem Ausmaß teilen würde.

Akari hat es im realen Leben nicht immer einfach, obwohl ich finde, dass sie es immer wieder versucht. Manche Dinge fallen ihr sehr schwer und manchmal besteht ihre Motivation nur daraus, noch mehr Merchandise kaufen zu können, aber sie versucht zu Funktionieren. Leider zerbricht sie daran und nicht alles ist auf den Fankult zurückzuführen.

Die Autorin schafft es tatsächlich auf 125 Seiten den Fragen nach Fankultur, zerbrechlichen Lebensinhalten, dessen Verlust und der Macht des Internets gerecht zu werden.

Die Antworten sind nicht immer einfach, schön oder verständlich.

Vielleicht hätte man noch den ein oder anderen intensiveren Blick auf die Familiäre Situation werfen können.

Alles in allem habe ich dieses Büchlein blitzschnell verschlungen und bin auf weitere Werke der Autorin Usami gespannt.