Gut, aber zu kurz

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klugistgut Avatar

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"Idol in Flammen" ist ein kurzweiliger Roman, der den Leser mit seiner schnellen Sprache und dem Sog ins Buch sofort fesselt. Die Geschichte gibt einen interessanten Einblick in die faszinierende Welt der Fankultur und erinnert dabei an die eigene Jugend. Die Autorin, die selbst nicht viel älter als die Hauptfigur ist, versteht es, die Dynamik und die Leidenschaft der Fans authentisch darzustellen.

Besonders gelungen ist die Darstellung der Auswirkungen von sozialen Medien. Als Gerüchte über das angebliche Fehlverhalten von Akaris Idol aufkommen, explodieren die sozialen Medien förmlich. Dies verdeutlicht die Macht und die Gefahren von Social Media, die das Leben der Betroffenen schnell zerstören können. Die Geschichte zeigt auf eindringliche Weise, wie die Protagonistin Akari in ihrer Besessenheit und Fanatismus gefangen bleibt, anstatt einen Weg zur Befreiung zu finden.

Allerdings hätte dem Roman an manchen Stellen etwas mehr Ausführlichkeit gutgetan. Die Handlung wirkt teilweise etwas zu kurz und oberflächlich, sodass einige Aspekte nicht vollständig ausgearbeitet werden. Dennoch schafft es die Autorin, die emotionalen Leerstellen zu thematisieren, die entstehen, wenn sich ein Idol als fehlbarer Mensch entpuppt.

Insgesamt ist "Idol in Flammen" eine fesselnde Lektüre, die mit ihrer kurzweiligen Erzählweise und den Einblicken in die Fankultur überzeugt. Die zusätzlichen Möglichkeiten und Gefahren von Social Media werden gekonnt aufgezeigt. Auch wenn der Roman an manchen Stellen etwas mehr Ausführlichkeit vertragen hätte, bietet er dennoch eine packende Geschichte, die zum Nachdenken anregt.