Gute Geschichte, der leider die Spannung fehlt

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valeska Avatar

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"Idol in Flammen" ist erst mein zweites japanisches Buch, das ich gelesen habe und ich glaube, dass ich mich erst noch an den Stil gewöhnen muss. Die Geschichte ist gut - die junge Frau Akari ist großer Fan einer japanischen Idol-Band - genauer gesagt des Sängers Masaki. Sie dokumentiert alles von ihm und sammelt diese Informationen, die sogar bis in seine Kindheit zurückgehen. Selbstverständlich hat sie jede CD und DVD der Band. Ihr Alltag wird durch Masaki bestimmt. Sie besucht die Konzerte und arbeitet nur, um sich Tickets und Fanartikel zu kaufen. Sogar ihr Zimmer ist in Masakis Bandfarbe blau behalten und ihre Freunde findet sich über die gemeinsame Liebe zu ihrem Idol. Ein sehr prägnantes Zitat aus dem Buch beschreibt das Fandasein Asakis sehr gut: "Mein Idol ist meine Körpermitte, meine Wirbelsäule." Wäre das Buch nur ein Buch über Fankultur, wäre es interessant zu lesen. Die Autorin versucht jedoch das Buch durch einen Vorfall spannend zu machen, der bereits zu Beginn thematisiert wird - der Sänger Masaki schlägt eine Frau - jedoch nicht in die Tiefe geht. Der Vorfall ist nur ein Auslöser, dass Asaki sich noch mehr in die Fanliebe stürzt und minimal zu einem Wandel angestoßen wird. Die Tatsache, dass eine Frau geschlagen wurde, wurde nicht weiter thematisiert. Die kritischen Stimmen gegenüber dem Sänger waren mir persönlich zu wenig. Hier hatte ich mir mehr erhofft. Aus diesem Grund gebe ich nur 3 Sterne.