Interessante Thematik, aber leider nicht überzeugend

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antonia.natascha Avatar

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Das Cover fand ich sehr ansprechend und auch die Thematik hat mich sehr interessiert.
Ich hatte mir eine Geschichte über krankhaftes Fanverhalten und ihre Folgen erhofft. Und das bekommt man auch geliefert.
Allerdings konnte ich nicht viel mit dem Schreibstil anfangen. Die Geschichte ist sehr poetisch, metaphorisch und irgendwie verschnörkelt geschrieben. Es wirkt dadurch ein bisschen zu sehr gewollt und hat zur Folge, dass sie die 125 Seiten sehr ziehen.
Der Zustand der Protagonisten ist verständlich beschrieben und man merkt, das sie leidet und nur ihr Idol sie durch den Alltag trägt. Aber trotzdem bin ich mit ihr nicht warm geworden und habe kaum Emotionen ihr gegenüber empfunden. Eigentlich war sie mir ziemlich egal und an manchen Stellen fand ich sie sehr anstrengend. Leider lernt man sonst kaum Charakter kennen, da sie auch selten mit welchen interagiert. Die Beziehung zu ihrer Familie wirkt oberflächlich. Dadurch bekommt man außer der Protagonisten und ihren Gefühlen wenig und selbst die wirken nicht wirklich ausgebaut.
Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.