Parasoziale Beziehung zum Idol als Lebensinhalt

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ladyvengeance Avatar

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Was für ein grandioses Debüt Idol in Flammen doch geworden ist!
Sprachlich sehr lakonisch und zurückhaltend beschreibt Rin Usami die Innenschau einer fanatischen Idol-Anhängerin. Besonders eindrücklich wird es wenn der Lebensinhalt der Protagonistin nur noch aus Fantum besteht und alles droht zusammenzubrechen. Wie wird Asaki ihr Leben weitergestalten, wenn sie ihrer parasozialen Beziehung zum Idol Masaki nicht mehr nachgehen kann? Der jungen Frau kommt durch ihre Leidenschaft jeglicher Lebenswille abhanden. Kleinigkeiten im Alltag und die Schule fallen ihr sichtlich schwerer.
Die Autorin Rin Usami schafft es auf nur schmalen 120 Seiten ein aktuelles Porträt zu zeichnen über die eiskalte Marketingmaschinere der asiatischen Popindustrie und die psychischen Folgen des übertriebenen Fankults für ihre jungen Fans.