Spannend, aber oberflächlich

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baumhausfan Avatar

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Idol in Flammen von Rin Usami ist eine sehr zeitgenössische Geschichte über Fans, Idole und Popkultur. Während das Cover und die Gestaltung sehr gut gefallen, habe ich Probleme mit den späteren 2/3 der Geschichte. Die Story hat einen interessanten, spannenden Anfang, da die Protagonistin, ein Fan, mit einem großen Konflikt konfrontiert wird, einer (wohl) kriminellen Tat ihres Vorbildes, die ihres Idols. Die moralische und ethische Ausarbeitung ist zwar sehr glaubhaft, wenn man mit Idol-Kultur bekannt ist, jedoch bleibt dadurch - mit schlichtem, verständlichen Schreibstil - die Erzählung sehr eintönig. Meine Erwartungen wurden nicht wirklich erfüllt, da sich ein beachtlich großer Teil des Buches nicht mit Idolen und Popkultur befasst, sondern den Problemen einer pubertierenden Teenagerin, die allen genügend bekannt sind. Das Buch kann ich dennoch empfehlen, da es zumindest zu Beginn sehr interessant, kreativ und inspiriert ist.