Ungewöhnlich

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frauatze Avatar

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Als Leser nehmen wir die Sicht von Akari, einer Schülerin ein, die in ein Mitglied einer beliebten Pop-Gruppe verliebt ist. Sie ist von ihm regelrecht besessen. Man folgt ihr zu Konzerten, liest, das sie ihr komplettes Geld in Fanutensilien hineinsteckt, bestimmte CDs zehnmal kauft, um die Beliebtheit ihre Stars zu steigern. Das alles liest sich flott und ist auch recht unterhaltsam, jedoch fragt man sich als Leser, ob man das tatsächlich wissen muss?!

Die Intensität der Besessenheit wird sehr plastisch dargestellt, indem wir erfahren, dass sie alles vernachlässigt, sie wird nicht mehr in der Schule versetzt, muss zu Hause ausziehen, weil die Eltern sie nicht mehr unterstützen wollen und vernachlässigt auch ihr Äußeres.

Insgesamt bleibt die Protagonistin jedoch blass und das Thema der Fan-Obsession wird nicht genug tiefgründig behandelt, was auf 124 Seiten wahrscheinlich auch schwer wäre. Insgesamt hat das Buch keinen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen.
Ein Pluspunkt für das Cover, das ist wirklich cool!