Wenn ein Star dein Leben einnimmt

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akioverita Avatar

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Rin Usami schreibt sehr bildlich. Sie verwendet viele Metaphern, die zur Situation der Hauptfigur passen und ansprechend sind.
Insgesamt ist die ganze Geschichte um Akari und ihrer Obsession mit Masaki sehr gut wiedergegeben. An vielen Stellen fragt man sich, wie es so weit überhaupt kommen konnte und warum Akari nicht genug Unterstützung bekommt.
Mit 126 Seiten ist die Geschichte nachvollziehbar, aber im Schnelldurchlauf geschrieben worden. Es fehlen mir persönlich jedoch einige Details. Die Beziehung zwischen Oma und Mutter wird nur kurz angesprochen, Akari selbst scheint an einer (psychischen?) Erkrankung zu leiden, die allerdings nur oberflächlich thematisiert wird und allgemein werden die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren nur angeschnitten.
Eine etwas längere Ausführung wäre hier wünschenswert.

Während des Lesens ist mir jedoch in den Sinn gekommen, dass dieses Buch auch sehr gut als Schullektüre genutzt werden kann. Es hat nicht viele Seiten, behandelt aber Themen, die insbesondere für Jugendliche spannend sind. Sie können sich mit der Liebe zu einem Star identifizieren und gleichzeitig über Konsequenzen einer zu großen Auseinandersetzung mit diesen nachdenken.

Das Cover des Buches finde ich nicht ansprechend. Es wirkt eher wie ein Kunstbuch. Auf den ersten Blick hätte ich die tatsächliche Geschichte dahinter nicht erwartet.

Es ist ein sehr gut geschriebenes Buch, dass ich gerne gelesen habe, allerdings nicht nochmal lesen werde.