Zartes Flämmchen

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vabaloup Avatar

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Die Schülerin Akari ist besessen von ihrem Idol Masaki, dem Mitglied der beliebten J-Pop-Gruppe Mazamaza. In den sozialen Medien und ihrem Blog, der Masaki gewidmet ist, verbringt sie Tag und Nacht, ihre gesamten Ersparnisse steckt sie in Konzerttickets und Fanartikel. Nach und nach verabschiedet sich Akari zunehmend aus ihrem echten Leben und gibt sich ganz dem virtuellen Fan-Dasein hin.

Leider bleibt der Roman hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Handlung ist vorhersehbar und die Dialoge wirken hölzern, was auch an der Übersetzung liegen mag. Die Autorin bemüht sich zwar, die zunehmende Besessenheit der Protagonistin Akari zu beschreiben, folgt dabei aber einem ausgetreten wirkenden Pfad.

Die Darstellung von Masaki und der J-Pop-Industrie wird bildlich, dabei aber auch sehr klischeehaft dargestellt. Ein echtes Verständnis für die Welt der Idole und ihrer Fans ist so bei mir nicht aufgekommen. Akaris Handeln ist mir leider bis zum Ende weitgehend unverständlich und fremd geblieben.

Insgesamt ist "Idol im Flammen" somit eine enttäuschende Lektüre. Obwohl es gute Ansätze gibt, bleibt der Roman flach und uninspiriert. Die Themen Fankultur und die dunklen Seiten der sozialen Medien werden glaubhaft angesprochen, aber auf den nur 125 Seiten nicht weiter vertieft.