Interessante Geschichte

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chronikskind Avatar

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Das Buch hat mich vor allem mit seinem Klappentext neugierig gemacht. Die Art von Fantasy ist mir bisher noch nicht wirklich begegnet und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung. Und natürlich, wo die Geschichte insgesamt hinführen wird.

Den Prolog fand ich als Einführung sehr gut, wenn wir starten in der Zukunft und bekommen ein Gefühl dafür, dass offensichtlich nicht alles so verlaufen ist wie geplant. Ohne ins Detail zu gehen, aber ich wollte dann natürlich definitiv wissen, was eigentlich passiert ist.

Der Einstieg ansonsten ist mir ein bisschen schwer gefallen. Ich hab doch ein ganzes Weilchen gebraucht, bis ich mir unter arkanen Magie und den Ebenen etwas vorstellen konnte. Das System entwickelt sich langsam, man konnte dem Ganzen im Verlauf aber gut folgen. Wobei ich an der ein oder anderen Stelle gerne noch ein paar Hintergründe mehr gehabt hätte.

Insgesamt hat mir die Geschichte und die Handlung gut gefallen - auch wenn sie für meinen Geschmack etwas kürzer hätte sein können. Ich hatte zwischendurch schon ein paar Momente, an denen ich mich gelangweilt habe, weil einfach nichts Neues passiert ist. Während zum Ende hin dann plötzlich wieder viele Dinge gleichzeitig passieren, die recht kurz abgehandelt wurden.

Die Protagonisten haben mir gut gefallen, wenn ich auch nicht zu allen eine Bindung gefunden habe. Man erfährt einiges über ihre Hintergründe, ich hätte mir aber wahrscheinlich auch wechselnde Sichten gewünscht, um da besser drin zu sein.

Die Liebesgeschichte ... ist präsent, aber nicht nervig im Vordergrund. Auch wenn mich das Hin und Her von Olivia doch zum Ende hin ein bisschen genervt hat.

Die Wendungen zum Ende fand ich mega gut und teils auch wirklich überraschend. Wie schon gesagt hätte ich mir hier definitiv mehr Tiefe gewünscht. Es wurden ein paar philosophische Fragen aufgeworfen, zu denen ich gerne noch mehr Eindrücke gesammelt hätte. Auch stellt sich die Frage, ob es eine Fortsetzung geben wird. An sich ist die Handlung schon abgeschlossen, aber es gibt da noch einen losen Faden, der sich für eine Fortsetzung eignen würde und der mir eigentlich zu kurz behandelt wurde.

Mein Fazit
Die Idee und das Setting der Geschichten haben mir echt gut gefallen. Die Handlung hätte ruhig etwas kürzer sein können, manchmal passierte schlicht kaum etwas. An anderen Stellen fehlte mir wiederum ein bisschen die Tiefe. Was mich dagegen aber total begeistern konnte, sind die Entwicklungen am Ende, die auch überraschend einen leichten philosophischen Touch bekommen haben. Dazu hätte ich gerne noch mehr gelesen.