Ach Renate, du bist mir eine!
Leicht, schnoddrig, warmherzig. Renate Bergmann quasselt sich durch Amtsgänge und Familienkatastrophen, mit Berliner Schnauze, ohne Larmoyanz. Ich musste grinsen, aber auch mal schlucken, weil unter dem Humor viel Alter, Einsamkeit und die Tücken des Alltags liegen. Die Sprache ist alltagstauglich, schnell gelesen, die Geschichten sind wie Plaudereien beim Kaffee – nichts Tiefschürfendes, aber charmant. Ja, das könnte mir gefallen, wenn ich etwas Heiteres suche, das nicht dumm ist. Ein Buch zum Schmunzeln und leichten Herzklopfen über den Ernst, der da mitschwingt, ohne schwer zu werden.