Renate wird Bürgermeisterin, oder doch nicht?

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Renate Bergmann hat schon vieles erlebt: 4 Ehen, das großziehen ihrer Tochter, ein Lebenlang Eisenbahnerin gewesen, eine aufregende und vor allem überraschende Reise nach London, eine schöne Schiffsreise mit ihrer besten Freundin Gertrud, einen schönen Campingausflug in dem sie ihren Nachbarn neu kennen lernt, Gertruds Mann im Krankenhaus und deshalb hilft Renate ihrer Gertrud im Kleingarten, ihr Neffe Stefan verliebt sich, heiratet; baut ein Haus und wird zweifacher Vater.
Warum sollte sie mit 82 also nicht in die Politik gehen und Bürgermeisterin werden? Renate ist dazu geschaffen. Sie sorgt dafür, dass die Regeln eingehalten werden (der Hausflur wird immer nachkontrolliert wenn Frau Berber den macht! Zurecht, sie feudelt auch nur rum und schrubbt nicht), sie sorgt dafür dass die Leute miteinander reden (als sie Lotte Lautenschläger erklärt hat, wo der Korn günstig im Angebot ist und sie das weitersagen sollte) und sie kennt sich im Umgang mit vielen unterschiedlichen Menschen aus (sie war Hilfs-Lehrerin an Lisbeths Schule)
Wir kam es dazu, dass Renate in die Politik gehen wird? Ganz einfach. Die Ariane, welche die Ehefrau von Stefan ist, hat ihre Eltern in Leipzig. Die Eltern haben ein Sanitätsfachgeschäft. Nun ist die Mama von der Leiter gefallen und hat das schöne Bidet kaputt gemacht. Und ihre Unterarme. Da sie nun im Krankenhaus liegt und ihr Mann nicht wirklich allein zu Hause klar kommt, fährt Ariane zu ihren Eltern, um denen zu helfen. Dadurch ist aber Stefan allein mit den beiden Mädels. Renate macht sich natürlich sofort auf den Weg, um Stefan zu unterstützen. Da aber eine Renate Bergmann nicht aus ihrer Haut kann, bemerkt sie, was alles schief läuft in Stefans Dorf. Um zu helfen wieder Ordnung in das Dorf zu bringen, muss sie Bürgermeisterin werden. Was macht also eine Renate Bergmann? Sie lässt sich aufstellen und wählen, weil sie weiß, was die Menschen wirklich wollen und brauchen.