alt und kein bisschen müde

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leseeinhorn Avatar

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So kennt man Renate Bergmann, die alle ihre vier Ehemänner schon unter die Erde gebracht hat und nun ihr Seniorenleben u.a. damit verbringt u.a. ihrem Neffen Steffen zur Seite zu stehen. Denn der arme Junge wird nun zum Strohwitwer auf Zeit, weil seine Frau Ariane zu den Eltern fahren muss, weil sich ihre Mutter verletzt hat. Ganz klar, dass hier Renate aushelfen "muss" - ob Steffen Hilfe braucht oder nicht und schon packt sie ihre Sachen und macht sich auf den Weg zu ihm. Tja, und dann kommt ihr der Bürgermeister in Steffens Dorf noch "dumm daher" - und schwupps gibt es einen Haupt- und einen Zweit-Wohnsitz und Renates Bild findet sich nun auf den Wahlplakaten wieder.
Auch der vorliegende Band ist wieder gespickt mit humorvollen Einlagen und Aussprüchen von Renate Bergmann. Da bleibt phasenweise kein Auge trocken - mit ihrer Berliner Schnauze schafft sie sich in die Herzen der Leser zu spielen. Es ist einfach immer wieder spannend, weil ich mir als Leser die Frage stelle "was heckt sie denn als nächstes aus?". Der Autor schreibt die Geschichte in schöner Kapitellänge mit einer bunten Mischung aus Erzählung, Einwürfen von Renate und Co und eingestreuten Dialektausdrücken. Abgerundet wird das Buch von einem farbenfrohen Buchcover, das die Online-Omi "mittendrin" zeigt - im Wahlkampf auf Stimmenfang. Mit 82 muss man ja auch noch Ziele haben!

Fazit: humorvolle Fortsetzung der Reihe