Die Bergmann

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Ach, wie liebe ich diese Bücher über die Online-Oma Renate Bergmann. Sie lebt in Spandau, ist 82 Jahre alt, hat vier Ehemänner überlebt und ist geistig wie körperlich total fit. Doch dann bricht sich die Schwiegermutter von Renates Neffen Stefan beide Arme und Stefans Frau muß ihre Mutter versorgen. Was liegt da nicht näher, als dass Renate sich in das kleine Dorf Spreeweide begibt, ihren Neffen und die beiden Kinder versorgt. Denn Renate hat in Stefans Haus eine kleine Einliegerwohnung. Doch Renate sieht auf den ersten Blick, dass in dem Dorf nicht alles im Reinen ist. Sie beschwert sich beim Bürgermeister, doch dieser gibt ihr patzige Antworten. Da faßt Renate den Entschluß, sich in den Gemeinderat wählen zu lassen. Und das wäre nicht Oma Renate, wenn sie nicht alles in die Wege leiten würde, um bei den Einwohnern von Spreeweide sich beliebt zu machen und um Wählerstimmen zu ringen. Bald schön hängen Wahlplakate mit ihrem Konterfei überall und das mit ihrem neuen Blazer, den ihr ihre Freundin eigens dafür genäht hat. Der Autor Thorsten Rode hat mit seiner Buchfigur der Oma Renate voll ins Schwarze getroffen. Die Online-Oma weiß immer einen Rat. Egal ob beim Kochen, Haushaltführen und sonstigen Problemen. Renate hat für alles eine Lösung. Es wird zwar alles immer ein wenig überspitzt dargestellt, aber man fühlt sich immer wieder angesprochen, besonders dann, wenn Oma Renate die Fremdwörter ausspricht wie Koyota Suff-Autos und den vielen anderen Ausdrücken. Ein Buch, das unter allem Klamauk auch auf die derzeitigen Missstände in den Ämtern, dem öffentlichen Verkehr usw. hinweist. Ich habe mich beim Lesen wieder köstlich amüsiert und freue mich schon auf weitere Abenteuer mit Renate Bergmann,