Man ist nie zu alt, um sich zu engagieren
„Ihr habt es gut, ihr habt ja mich“ von Renate Bergmann, dem Pseudonym von Torsten Rohde, ist mittlerweile der 21. Band dieser unterhaltsamen Reihe über die Online-Omi.
Kurz zum Inhalt:
Um Stefan in einer Notsituation zu helfen, begibt sich Renate Bergmann nach Spreeweide in Brandenburg. Sie hilft aber nicht nur ihrem Neffen, sondern lebt sich im Dorf ein, sucht Kontakte und hat so allerlei Verbesserungsvorschläge für den Bürgermeister, der sie verärgert auffordert, doch selber zu kandidieren. Und das tut sie dann auch.
Das fröhliche bunte Cover ist ansprechend und zeigt passend zur Geschichte Renate Bergmann beim Wahlkampf. Das Buch erschien 2025 im Rowohlt Taschenbuch Verlag. Es gliedert sich in 15 kurz gehaltene, mit Überschriften versehene Kapitel. Die Handlung spielt in der nicht genau bestimmten Gegenwart. Der Schreibstil, der Dialekt und die besondere Ausdrucksweise von Renate Bergmann machen ihre Geschichten so amüsant. Wenn sie mit der Schipskarte zahlt, auf ihre Scholesterinwerte achtet, mit dem Koyota ihrer Freunde mitfährt, von Prinzessin Kät erzählt, Kürbis-Rawollis oder Zuckinis kostet, oder mit dem Wehlan Probleme hat, u.v.a.m., muss man schon schmunzeln.
Für mich war es weder der erste Band dieser Reihe, noch kenne ich alle. Ob als Quereinsteiger oder Fan, man kommt rasch in die Geschichte hinein und überblickt den relevanten Personenkreis.
Die Person der Renate Bergmann ist sympathisch, originell und verkörpert eine mittlerweile bereits 82-jährige Frau, die nicht nur über Lebenserfahrung verfügt, sondern immer wieder Neuem gegenüber aufgeschlossen ist. Ihre Ansichten sind vernünftig, so manche Lebensweisheit ist hier zu lesen. Nicht alltäglich für ältere Menschen sind ihre positive Lebenseinstellung und ihre Aktivität. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die mit offenen Augen durch die Welt geht und sich immer wieder einmischt. So engagiert sie sich auch, kaum dass sie in dem kleinen Ort angekommen ist, für die Belange der Gemeinschaft, macht nicht nur Verbesserungsvorschläge, sondern hilft tatkräftig mit. Sie zeigt, dass man auch als alter Mensch noch etwas bewegen kann. So sehr sie auch geprägt ist von eigenen Erfahrungen, so zwingt sie nie anderen ihre Vorstellungen auf. Sie schüttelt zwar innerlich oft den Kopf über die anderen, aber sie ist tolerant, lässt die anderen leben wie sie wollen. Auch ihrer Tochter redet sie nicht drein, obwohl sie keineswegs deren esoterische Intentionen nachvollziehen kann. So hilft sie den jungen Leuten gerne, drängt sich aber nicht auf. Sie ist eigentlich eine Traum-Omi, mit dem Herz am rechten Fleck. Im Übrigen kann man sich auch die Nebenfiguren gut vorstellen, insbesondere Renates Berliner Freunde sind liebenswert und originell.
Mich hat auch diese Geschichte wieder recht gut unterhalten. Entspannend, originell, amüsant – auf jeden Fall lesenswert und zu empfehlen!
Kurz zum Inhalt:
Um Stefan in einer Notsituation zu helfen, begibt sich Renate Bergmann nach Spreeweide in Brandenburg. Sie hilft aber nicht nur ihrem Neffen, sondern lebt sich im Dorf ein, sucht Kontakte und hat so allerlei Verbesserungsvorschläge für den Bürgermeister, der sie verärgert auffordert, doch selber zu kandidieren. Und das tut sie dann auch.
Das fröhliche bunte Cover ist ansprechend und zeigt passend zur Geschichte Renate Bergmann beim Wahlkampf. Das Buch erschien 2025 im Rowohlt Taschenbuch Verlag. Es gliedert sich in 15 kurz gehaltene, mit Überschriften versehene Kapitel. Die Handlung spielt in der nicht genau bestimmten Gegenwart. Der Schreibstil, der Dialekt und die besondere Ausdrucksweise von Renate Bergmann machen ihre Geschichten so amüsant. Wenn sie mit der Schipskarte zahlt, auf ihre Scholesterinwerte achtet, mit dem Koyota ihrer Freunde mitfährt, von Prinzessin Kät erzählt, Kürbis-Rawollis oder Zuckinis kostet, oder mit dem Wehlan Probleme hat, u.v.a.m., muss man schon schmunzeln.
Für mich war es weder der erste Band dieser Reihe, noch kenne ich alle. Ob als Quereinsteiger oder Fan, man kommt rasch in die Geschichte hinein und überblickt den relevanten Personenkreis.
Die Person der Renate Bergmann ist sympathisch, originell und verkörpert eine mittlerweile bereits 82-jährige Frau, die nicht nur über Lebenserfahrung verfügt, sondern immer wieder Neuem gegenüber aufgeschlossen ist. Ihre Ansichten sind vernünftig, so manche Lebensweisheit ist hier zu lesen. Nicht alltäglich für ältere Menschen sind ihre positive Lebenseinstellung und ihre Aktivität. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die mit offenen Augen durch die Welt geht und sich immer wieder einmischt. So engagiert sie sich auch, kaum dass sie in dem kleinen Ort angekommen ist, für die Belange der Gemeinschaft, macht nicht nur Verbesserungsvorschläge, sondern hilft tatkräftig mit. Sie zeigt, dass man auch als alter Mensch noch etwas bewegen kann. So sehr sie auch geprägt ist von eigenen Erfahrungen, so zwingt sie nie anderen ihre Vorstellungen auf. Sie schüttelt zwar innerlich oft den Kopf über die anderen, aber sie ist tolerant, lässt die anderen leben wie sie wollen. Auch ihrer Tochter redet sie nicht drein, obwohl sie keineswegs deren esoterische Intentionen nachvollziehen kann. So hilft sie den jungen Leuten gerne, drängt sich aber nicht auf. Sie ist eigentlich eine Traum-Omi, mit dem Herz am rechten Fleck. Im Übrigen kann man sich auch die Nebenfiguren gut vorstellen, insbesondere Renates Berliner Freunde sind liebenswert und originell.
Mich hat auch diese Geschichte wieder recht gut unterhalten. Entspannend, originell, amüsant – auf jeden Fall lesenswert und zu empfehlen!