Packend und beklemmend – ein echter Winkelmann-Auftakt

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Die Leseprobe von Ihr werdet sie nicht finden beginnt so, wie man es von Andreas Winkelmann kennt: düster, temporeich und emotional aufgeladen. Direkt zu Beginn wird man in die Gedankenwelt eines Unbekannten geworfen – verstörend, unheilvoll und doch faszinierend.

Danach entfaltet sich die Geschichte in zwei Zeitebenen: Vor sieben Jahren verschwindet die 16-jährige Isabell spurlos nach einer Party. Ihr Vater Jonas, selbst Polizist, beginnt fieberhaft mit der Suche – emotional, kraftlos, und innerlich zerrissen. In der Gegenwart wird die toughe Ermittlerin Franca Lichtenwalter in einen Vermisstenfall verwickelt, der erste dunkle Parallelen aufweist.

Winkelmanns Stil ist gewohnt direkt, bildhaft und mit starker Sogwirkung. Die Figuren sind greifbar, der Schmerz der Eltern real, die Bedrohung fühlbar. Besonders eindrücklich ist die emotionale Zerrissenheit von Jonas, die der Autor intensiv, aber nicht übertrieben darstellt.

Die Leseprobe liefert genau das, was Thriller-Fans erwarten: Hochspannung, ein düsterer Ton, psychologisch vielschichtige Figuren – und erste Hinweise auf eine tiefere Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.