Ein ungleiches Paar
Zwei Geschichten – 7 Jahre Unterschied! Was für mich als Leser erst verwirrend beginnt, entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Thriller, den ich nicht mehr weg legen möchte. Dass die beiden Geschichten auf den beiden Zeitebenen miteinander zu tun haben könnten, kann man erst nur vermuten, und erst die vom Autor geschickt eingestreuten Hinweise insbesondere für die clevere Ermittlerin Franca führen dazu, dass sie und der Expolizist Jonas die Spuren eines sieben Jahre zurück liegenden Verbrechens wieder aufnehmen müssen. Was dann kommt, sind überraschende Wendungen und neue Erkenntnisse, nach denen bisher niemand gesucht hat. Andreas Winkelmann beschreibt dabei nicht nur die Motivation des verurteilten Straftäters, der nicht rehabilitiert werden will, sondern nur seine verschwundene Tochter finden und begraben möchte. Er lässt auch sonst nichts aus, was zu einem solchen Roman gehört: Die Polizei, die immer einen Schritt zu spät kommt, einen undurchsichtigen Privatdetektiv, eine Auftraggeberin, die selbst Geheimnisse hat. Und die Lösung ist auch überraschend. Mit Sicherheit war dies zwar mein erster, aber nicht mein letzter Thriller von Andreas Winkelmann !